
»Wortmusik.« Hanns-Josef Ortheil, FAZ
»Pascal Quignard ist noch zu entdecken.« Tilman Krause, Die Welt
»Quignard schreibt aus einer Schilderung des Intimen eine lesenswerte Geschichte auch des Nicht-Intimen.« Martin A. Hainz, Fixpoetry
Sexualität und Schrecken
von Pascal Quignard, aus dem Französischen übersetzt von Holger Fock und Sabine MüllerEinen unbegreiflichen Umschwung gilt es zu verstehen: von der fröhlichen Erotik des helllichten Tages, die im alten Griechenland gefeiert wurde, zur Verbannung des sexuellen Akts ins Dunkle, Angsterfüllte, Verborgene bei den Römern. Wo ließe sich dem besser nachspüren als in Pompeji – dort, wo der Schrecken von Erdstößen und glühender Lava uns im Augenblick des Todes das faszinierende Bild des Zusammenstoßes dieser beiden Zivilisationen erhalten hat?
Ausgehend von den verstörenden Fresken in Pompeji erzählt Pascal Quignard eine Geschichte über den Tod, die antike Malerei und den abendländischen Sex, die zu einer ganz neuen Sichtweise auf die römische Welt gelangt: als Ursprung des Ekels, des Grauens, der Melancholie und des Puritanismus.