
»Diese phänomenologische, pointillistische Analyse vereint unterschiedlichen Felder von Wissenschaft und Kunst, um die Essenz des Alltäglichen in seiner Trivialität zu extrahieren und zu entblößen.«
biblioodyssee. wordpress. com
»Mit psychologischem Feingefühl zeigt Bruce Bégout, warum das Motel von innen heraus zu einem Ort der Angst werden kann.« Ronald Düker, DIE ZEIT
»Das Motel ist gewissermaßen der Inbegriff eines Nicht-Ortes. Ihm hat der französische Philosoph Bruce Bégout einen großartig-ausufernden Essay gewidmet.« Marianna Lieder, Philosophie Magazin
»Bégout entfaltet einen phänomenologischen Essay, der das Bild des scheinbar trivialen Motels kaleidoskopartig aufbricht.« Philipp Goll, ZEIT ONLINE
»Bégouts Frohe Botschaft lautet: Im Markt steckt immer noch Magie, im durchtechnisierten Alltag verbirgt sich das Wunderbare, im funktionalistischen Motel wohnen Desperados, Selbstsucher und heilige Huren, die Macht erzeugt also nolens volens immer auch ihre Gegenspieler.« Thomas Hübener, Spex
»Bruce Bégout beweist mit seinem klar strukturierten, dosiert ausufernden Essay, dass das Motel schon immer viel mehr als ein schnödes Billighotel mit guter Parkmöglichkeit war – und legt mit seinem Buch gleich das Standardwerk zum Thema vor.« Tabea Soergel, Deutschlandfunk
Motel
Ort ohne Eigenschaften
von Bruce Bégout, aus dem Französischen übersetzt von Franziska SchottmannDas Motel als Wanderschauplatz zahlloser Romane und Filme, als legendäres Sinnbild des American Way of Life, als manifestes Symptom unserer politisch-ökonomischen Gegenwart: Bruce Bégout beschreibt nicht nur Poesie und Mythos des Motels, sondern enthüllt auch den problematischen Charakter dieses nur scheinbar so vertrauten Orts. Im Nomadentum der amerikanischen Vorstädte, wo Mobilität und Prekarität wie zwei Seiten derselben Medaille die Regel vorgeben, hat das Motel einen neuen Typus Mensch hervorgebracht: den städtischen Vagabunden der Highways, ohne Rast und festes Obdach.
Am Schnittpunkt von Ökonomie, Architektur und Popkultur beschreibt Bruce Bégout die neuen Lebensformen, die unser hypermobiles und überflexibilisiertes Zeitalter prägen. Sein Essay über das Motel ist Teil einer großangelegten Archäologie des Alltags mit dem Ziel, die großstädtische Trivialkultur zu erkunden.